Manche Tage bedürfen einer gewissen Vorbereitung, damit man sie richtig genießen kann. Der vergangene Sonntag war so ein Tag. Drei Monate hatten zahlreiche Fit2Run-Läufer*innen auf diesen Tag hin trainiert, waren lange Läufe, lange Intervalle und intensive Tempoeinheiten gelaufen mit dem Ziel, am Sonntag, dem 13. Oktober an der Startlinie des Köln-Halbmarathons zu stehen und diesen mit einem Lächeln zu finishen.

Viele der Läufer*innen haben erst vor einem Jahr mit dem Laufen begonnen, mache sind vor langer Zeit schon mal einen Halbmarathon oder sogar Marathon gelaufen und einige laufen schon länger, aber nicht über diese lange Distanz und hatten auch noch nie an einem offiziellen Halbmarathon teilgenommen. So war es ein spannender Tag für Fit2Run.

Morgens um 5 Uhr machten sich 30 müde Menschen ( 19 Läufer*innen samt Anhang und Fans ?) mit dem Bus auf den Weg nach Köln.

Der Start des Halbmarathons war bereits um 8:30 Uhr, da war ausschlafen nicht drin. Die äußeren Bedingungen waren perfekt, 12 Grad, bedeckter Himmel, was will ein Läufer mehr? Der Köln-HM ist eine riesengroße Veranstaltung mit 15.000 Startern, da macht es Sinn, eine vorherige Einteilung nach erwarteter Zielzeit vorzunehmen und die Läufer in verschiedenen Startblöcken nacheinander auf die 21,1 km lange Strecke zu schicken. So waren auch unsere Fit2Run-Läufer*innen in unterschiedliche Blöcke aufgeteilt, denn jeder sollte seine bestmögliche Leistung abrufen können. Das Zeitlimit für den Zieleinlauf war vom Veranstalter auf 2:45 Std festgesetzt und erklärtes Ziel unserer Starter*innen war es, vor dieser Zeit die Strecke geschafft zu haben. Die Strecke führt durch mehrere Stadtteile Kölns und findet ihr Ende auf einem roten Teppich am Kölner Dom. Die Stimmung an der Strecke ist grandios, feiern können die Kölner ja!
Die mitgekommenen Angehörigen und Freunde feuerten uns auf der Strecke an und  hielten unsere Laufschritte für die Nachwelt fest, vielen Dank nochmal an unsere Fotografen für die vielen Fotos und Videos! Um es vorweg zu nehmen, alle Fit2Run-Läufer*innen erreichten das Ziel in der vorgegebenen Zeit und wurden anschließend mit einer ökologisch wertvollen Holzmedaille dekoriert.

Schnellster Läufer war mit einer Zeit von 01:42:41Std Meinolf Bartsch, der damit in seiner Altersklasse 60-64 einen grandiosen 7. Platz belegte, herzlichen Glückwunsch! Ebenfalls unter der magischen 2 Std-Marke blieben Tim Volkmann in 01:48:40, Christian Jacob in 01:58:00 und Andreas Poppenborg in 01:58:44, welch tolle Leistung!

Gerald Frank war ebenfalls fix unterwegs und passierte den Zielbogen nach 02:06:23 Std, super!Als nächstes erreichte Jan Alexander Bierwisch das Ziel nach 02:13:51 Std, Glückwunsch! Schnellste Fit2Run-Läuferin war Nina Klingbeil in 02:15:25, dicht gefolgt von Uta Thülig und Miriam Lüdeke, die gemeinsam liefen und auch die Ziellinie im Gleichschritt nach 02:16:16 Std passierten.

Ich erreichte nach 02:21:00 das Ziel am Kölner Dom. Als nächstes folgten Ralf Pöppelmann in 02:21:35 und Chris Thamm nach 02:21:54 Std. Helga Lohmann und Laura Naskrent liefen ebenfalls gemeinsam und überquerten die Ziellinie Hand in Hand nach 02:27:11, welch tolles Bild! Martin Lange hatte erst am Vorabend entschieden zu starten, da er verletzungsbedingt nicht im Training war. Dennoch erreichte er das Ziel nach 02:29:09, eine tolle Leistung. Rita Bayusov war die Nächste im Ziel, sie überquerte die Linie strahlend nach 02:30:30, dicht gefolgt von Steffi Volkmann in 02:33:44 Std, mit der sie lange Zeit gemeinsam unterwegs gewesen war. Last but not least folgte Esther Lücke, die 02:44:38 Std benötigte und somit auch unter dem Zeitlimit blieb!
Eine wirklich außergewöhnliche Leistung, die jeder einzelne der Fit2Run-Läufer*innen erbrachte; 21,1 km muss man erst einmal laufen und ins Ziel bringen. Herzliche Glückwünsche an alle Finisher, ihr seid nun offiziell Halbmarathonis!

Martin Franzke war auf der Marathon-Distanz unterwegs und dieses Mal sollte die magische 3 Std Grenze fallen! Die Vorzeichen standen gut, die Vorbereitung war perfekt gelaufen, das Wetter spielte mit und an Anfeuerungen an der Strecke mangelte es auch nicht. So ein Bestzeitenlauf auf der Marathondistanz ist ein schmaler Grat, er gelingt nur, wenn man den perfekten Tag und den perfekten Lauf erwischt. Fast wäre es so ein Tag geworden. Bis km 27 war Martin perfekt im Plan, dann konnte er das hohe Tempo nicht mehr halten. Die Füße brannten und schmerzten bei jedem Schritt und es waren noch 15,195 km zu laufen. Im nachhinein waren wohl zu fest geschnürte Laufschuhe die Ursache, ein kleines Detail mit großer Wirkung. Respekt, dass Martin das Rennen trotzdem ins Ziel brachte nach 03:09:55, einer immer noch herausragenden Zeit, die ihm im 6500 Teilnehmer starken Feld Gesamtplatz 165 und in seiner Ak 45-49 Platz 14 einbrachte. Also, kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, der nächste Marathon kommt bestimmt ?!

Wer sich für die Ergebnisse im Einzelnen interessiert, wird hier fündig: Ergebnisse

Bis zum nächsten Mal
Nicole