10.05.2023 | Nicole Franzke: Helgoland ♥
Ich liebe die See, besonders die Inseln haben es mir angetan. Auf dem Schiff beginnt für mich der Urlaub, die gute Seeluft, der Wind, die Weite um mich herum, da fühle ich mich frei.
Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich meinen ersten Marathon im letzten Jahr auf Helgoland gelaufen bin und nicht in Hamburg, Berlin oder München. Es war ein unvergessliches Erlebnis in einer einzigartigen Kulisse, perfekt für mich und Anlass genug, auch in diesem Jahr, gemeinsam mit Martin, zum Marathon-Wochenende nach Helgoland zu reisen.
Die kleine Insel inmitten der Nordsee war bereits zum 24. Mal Ausrichter des Gerolsteiner Helgoland Marathons, einer familiären Veranstaltung mit maximal 500 Teilnehmern, mehr gibt das Bettenangebot der Insel nicht her. Angeboten wurde die klassische Marathon-Distanz über 42,195 km (auf Helgoland bedeutete das auch in diesem Jahr wieder 8 Runden à 5,25 km) und der Mini-Marathon, welcher aus einer Runde bestand.
Nach der großen Runde im vergangenen Jahr hatten wir uns dieses Mal für den Mini-Marathon angemeldet mit dem Ziel, einmal so schnell wie möglich über die Insel zu rennen. Eine Herausforderung der anderen Art, die Strecke hat es mit 79 Höhenmetern durchaus in sich. Helgoland besteht aus einem Unter- und einem Oberland und diesen beträchtlichen Höhenunterschied gilt es zu überwinden.
Pünktlich um 09:00 Uhr am Samstag, 06.05.23, wurden die 177 Starter des Mini-Marathons auf die Strecke geschickt und wir waren dabei. Nach dem ersten flachen Kilometer ging es über den „Düsenjäger“, eine Straße mit ordentlich Steigung, ins Oberland auf den Klippenrandweg, der wellig um das Oberland führte und tolle Aussichten auf die Klippen Helgolands und die lange Anna bot. Der letzte Kilometer führte dann wieder steil bergab ins Unterland auf die Kurpromenade und ins Ziel.
Martin lief direkt vorne mit sicherte sich nach 22:32 Minuten den 2. Platz der Gesamtwertung, wie cool ist das denn?!
Ich suche immer nach dem guten Gefühl beim Laufen und diese Runde um Helgoland war nahezu perfekt! Ich war schneller, als ich es für möglich gehalten hatte und es fühlte sich so gut an. Ich lief vor dem großen Läuferfeld und kam, für mich gänzlich unerwartet, nach 26:34 Minuten als 3. Frau und 15. der Gesamtwertung ins Ziel. Eine tolle Zugabe eines tollen Laufs!
Anschließend supporteten wir die Marathonläufer*innen, die Runde für Runde liefen und gaben etwas zurück von der Unterstützung, die wir im letzten Jahr erfahren hatten.
Abends fand die Siegerehrung in der Nordseehalle statt und es gab, zusätzlich zur Finisher-Medaille, einen Glaspokal für Martin und mich, ein toller Abschluss eines erfolgreichen Wochenendes.
Helgoland wird uns wiedersehen, wir freuen uns schon jetzt auf die Inselzeit 😊!